Sonntag, 21. Februar 2010

Malwina

Am 22. Januar kam also Malwina in Korea an, wo ich sie vom Flughafen abholte. Wir waren natürlich beide gespannt, da wir uns seit etwa drei Jahren nicht mehr gesehen hatten. Glücklicherweise verstanden wir uns gleich sehr gut und die peinliche Stille die oftmals kommt wenn man jemanden für lange Zeit nicht gesehen hat und nicht weiß worüber man sich unterhalten soll hielt sich sehr in Grenzen. Ab dem zweiten Tag gab es dann sowieso keine Probleme mehr. Naja, ein Problem gab es. Ich hatte total vergessen,
dass sie Vegetarierin ist, die zudem auch kein Fisch und Seafood isst. Und als so jemand ist man ZIEMLICH aufgeschmissen in Korea. Bisher ist mir das nicht so aufgefallen, aber in fast jedem Essen findet man Fisch, Fleisch oder sonstiges Meeresgetier. Zwar immer nur in kleinen Mengen, aber trotzdem zu viel für eine Vegetarierin. Wir fanden natürlich jeden Tag etwas zu Essen, aber es war teilweise schon schwer ein geeignetes Restaurant zu finden, und die Auswahl war sehr begrenzt. Ich hätte ihr gerne all die leckeren Koreanischen Gerichte gezeigt, aber so...

Wie dem auch sei, wir reisten also quer durch Korea. Ein paar Sachen hatte ich schon gesehen, musste sie aber natürlich auch Malwina zeigen, viele Orte hatte aber auch ich bisher nicht gesehen. Wir begannen in Incheon und fuhren dann nach Seoul wo wir zwei oder drei Tage blieben. Anschließend ging es über Suwon nach Busan. Am Wochenende besuchten wir Chul. Malwina war schon die ganze Woche über excited ihn wiederzusehen und entsprechend freudig war dann das Treffen.
Die zwei Wochen gingen sehr schnell rum und Malwina war recht traurig wieder zurück nach England zu fliegen, da sie Korea wirklich gerne mag. Sie war total fasziniert wie freundlich die Leute hier sind, wie schön die Landschaft und wie gut das Essen. Wobei ich sagen muss, dass sie die leckersten Gerichte ja gar nicht probieren konnte.
Auch hier möchte ich nochmal auf die Bilder verweisen, denn ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Jetzt bin ich wieder am KAIST und habe erholt und motiviert das neue Semester begonnen.
Diesmal belege ich 4 Kurse (einen mehr als letztes Jahr), es könnte also etwas viel werden mit Hausaufgaben und so, aber irgendwann muss ich auch mal fertig werden mit studieren... Wie schon gesagt bin ich jedenfalls motiviert nach 6 Wochen Ferien wieder was zu schaffen. Das System hier gefällt mir wesentlich besser als das Karlsruher, wo ich teilweise nach der letzten Prüfung nur 3 Tage frei hatte bevor das neue Semester anfing. Die Prüfungszeit ist zwar stressiger, aber die langen Ferien machen das mehr als wett.