Dienstag, 29. September 2009

서울 - Freitag

Am Freitag gings für mich das erste mal nach Seoul. Bei diesem einen mal wird es sicher nicht bleiben, da Seoul mit seinen 12 Millionen Einwohnern doch relativ groß ist und ich nur einen winzigen Teil davon gesehen habe...

Doch der Reihe nach. Also, am Freitag packte ich mir also mein Vesperbrot ein und fuhr mit David zusammen zum Busterminal von wo aus uns ein Luxus-Bus in zwei Stunden nach Seoul brachte. Da wir in der Nähe von Apgujeon (ein reiches Viertel im südosten Seouls) ankamen liefen wir erstmal dort herum, nicht ohne uns erstmal gnadenlos zu verlaufen... Abgesehen von jeder Menge plastischer Chirurgien und der Rodeo-Street in der es abends, wie der Name schon vermuten lässt, heiß her geht fand ich es aber nicht sonderlich spannend. Wir fuhren dann mit der Metro nach Myeongdong, ein Einkaufsviertel, welches ziemlich zentral liegt. Ich musste mal wieder feststellen, dass ich wohl doch ein Dorfkind bin... so viele Menschen, überall blinkt es, vor den Läden verteilen Mitarbeiter Gratisproben und versuchen durch rufen Kunden anzulocken,... Reizüberflutung für mich ;-)
An dieser Stelle trennten sich Davids und meine Wege dann auch schon, da er eine Freundin besuchen wollte und ich Zwei =)
Ich hatte mich mit Jinhee und Kathy verabredet, zwei Koreanerinnen die ich in Thornage kennengelernt hatte als ich mal dort zu Besuch war. Die beiden kommen aus Seoul und konnten mir deswegen einige interessante Stellen zeigen. Da wir uns erst abends um 8 trafen war am Freitag allerdings nicht mehr viel mit Sightseeing, wir gingen noch etwas essen und dann zusammen in ein 찜질방 (Jjimjilbang / Sauna). Sauna ist allerdings das falsche Wort, ein Jimjilbang besteht eigentlich aus mehreren Saunas mit verschiedenen Temperaturen, Schwimbädern, Whirlpool, Dampfbad, Massage (kostet extra), Schlafräumen, Snackbar,... Natürlich sind die Nacktbereiche streng nach Männlein und Weiblein getrennt, um genau zu sein sogar auf verschiedenen Stockwerken, mit zwei Aufzügen von denen einer nur ins Frauen- und einer ins Männerstockwerk fährt; aber es gibt auch einen gemeinsamen Bereich in dem man dann aber natürlich in T-Shirt und Jogginghose erscheinen muss. In Korea ist es absolut üblich in solchen Jjimjilbangs zu übernachten, die meisten haben auch 24/7 auf. Ich persönlich finds echt genial, es kostet wesentlich weniger als ein Motel und man hat noch dazu Sauna, etc. Handtücher, Seife, und Klamotten bekommt man übrigens gestellt.
Ach, die beiden hatten übrigens einen Kuchen für mich gekauft weil ich letzte Woche Geburtstag hatte. Der wurde dann mit Kerzen dekoriert und die beiden sangen Happy birthday für mich. Es war echt rührend =)

So, dies war also der Freitag, für Samstag und Sonntag werd ich einen Extra-Post schreiben, da dieser hier sonst zu lang wird. Ich persönlich werde von zu langen Blogeinträgen abgeschreckt, deswegen möchte ich das meinen Lesern ab jetzt ersparen...